Die Verwendung
Diese Systeme waren nicht dazu bestimmt im Dienstgebrauch eingesetzt zu werden, hierfür hatte man die großkalibrigen Dienstwaffen. Nein, diese Systeme waren eben nur zu Trainingszwecke angeschafft worden und wurden auch als solche verwendet.
Aber nicht nur bei Behörden, sondern auch im privaten Bereich wurden diese Systeme verwendet, da damals diese „Patrönchen“ eine kostengünstige Trainingsmöglichkeit für zuhause waren. Was auch durch die geringere Reichweite und somit eine geringere Gefährlichkeit interessant wurde. Die max. Energie lag bei 7,5 Joule, eher weniger als bei Luftdruckwaffen.
Für welche Pistole?
Eingeführt wurden diese Einstecksysteme für die Pistole Walther, Modell PP und PPK im Kaliber 7,65 mm Browning. Dazu gab es Stahlpatronen, eine Nachbildung der 7,65 mm Browning-Patrone. Diese Stahlpatronen waren zur Aufnahme der 4mm M20-Übungsmunition eingerichtet, entsprechend mit einem Patronenlager und einer Geschoßführung.
Diese Einstecksysteme konnten aber, bei gleichem Kaliber und gleicher Lauflänge, auch in anderen Pistolen verwendet werden.
Verwendete Munition
Zur Verwendung kamen lediglich Patronen im Kaliber 4 mm M20
Mit der Entwicklung der 4 mm Zentralfeuer-Patrone, im Prinzip ein verlängertes Zündhütchen ohne weiteres Treibmittel und mit aufgesetzter Bleirundkugel, wurde diese Patrone mit der Bezeichnung 4mm M20 Anfang der 1920er Jahre bei verschiedenen Behörden eingeführt. Die Verwendung ging nach 1945 weiter bis augenscheinlich Ende der 1970er Jahre.
Bild 1: Einstecklauf mit Verwendung bei der Polizei Bayern Bild 2: Ein weiterer Einstecklauf, hier mit grünem Deckel und anderer Schriftgestaltung.
Die Unterteilung im Kästchen hat sich vereinfacht
Bild 3; Noch eins, hier ebenfalls mit grünem Deckel und einer weiteren Änderung der Bild 4: Auch für die Polizeipistole „Kriminal“
Schriftgestaltung. Die Unterteilung im Kästchen hat sich nicht geändert.
Bild 5: Eine frühe Lothar Walther-Version, mit
'Samt' ausgeschlagen,
Edel!
Bild 6: Stahlpatronen 7,65 mm zu 4 mm
M20