Bild 1.0, Knock-out-Pistole mit originaler Schachtel
Allgemein
Die Firma Otto W. Renaux war in Stuttgart in der Liststraße 7 ansässig. Das Gebäude steht heute noch.
Erwähnt wurde die Firma Renaux mit dem Markenzeichen „Knock-out“ erstmals (aktuell bekannt) im Katalog Stukenbrok von 1928, als einschüssige “Knock-out”-Pistole mit
der Bezeichnung Nr. 101.
Die Pistole ist in der Konstruktion/Herstellung einfach und billig gehalten, Von der Funktion her mit der einschüssigen Scheintodpistole vergleichbar. Der Lauf besitzt eine ausgewölbte Nocke, die im Gehäuse eingreift, wenn der Lauf nach rechts gedreht wird. Auch hier wird die Patrone direkt in den Lauf geschoben, besser gesagt in das Patronenlager, das ein Teil des Laufes ist.
Die Firma Renaux hat weitere Pistolen-Modelle, ein bis drei-schüssig und verschieden stark verladene Patronen im Kaliber 12 mm für ihre Knock-out Pistolen angeboten.
Bild 1.1, rechte Seite Bild 1.2, linke Seite
Bild 1.3, rechte Seite, Lauf getrennt, ohne Griffschalen Bild 1.4, linke Seite, Lauf getrennt, ohne Griffschalen
Die Patrone ist mit einem unbekannten Reizstoff verladen, weitere Ladungen sind bekannt.
Die Angabe auf dem Hülsenboden ist .410, eine englische Kaliberbezeichnung, die im deutschen das Kaliber 12 mm bezeichnet.
Bild 1.5, Schachtel mit beiliegenden Patronen im Kaliber 12 mm
Bild 1.6, Hülsenboden, Stempel
410
Bild 1.7, Hülsenmund, versiegelt
Bild 1.8, Patronen Knock-out, Nr. 502