Bild 1.0, frühe Fertigungen der 8 mm
K.
Wann das Kaliber genau entwickelt wurde, ist mir derzeit nicht bekannt, spätestens jedoch im Jahr 1962. Denn hier wurde dieses Kaliber in der Pistole von Rhöner,Modell 4 eingerichtet. Meine Pistole ist mit dem Jahr 1962 gestempelt! Somit könnte man wohl eher auf das Jahr 1961 oder gar noch etwas früher schließen.
Auf folgenden Bildern sind Patronen von dem Hersteller Walter Diefke zu sehen.
Bild 2.1, Platzpatronen von Diemuni (Diefke Munition). Interessant und für mich aktuell einmalig bekannt, die Patronen bestehen aus Aluminium und haben ein weißes Verdämmungsmittel, was auf dem Bild zu sehen ist. Ein Bodenstempel ist nicht vorhanden.
Bild 2.2, guterhaltene Falt-Schachtel, Die Patronen haben zur Versiegelung augenscheinlich ein rot lackiertes Pappplättchen. Der Bodenstempel weist auf 12 Uhr WADIE auf, auf 3 Uhr einen fünfstrahligen Stern. Auf 6 Uhr das Kaliber 8 mm und auf 9 Uhr einen sechsstrahligen Stern. Die Sterne könnten gar darauf hindeuten, dass zumindest die gezünderten Hülsen von der Firma Hirtenberger gefertigt wurden, auch typisch dafür die vernickelten Zündhütchen.
Drücke:
8 mm alt 600 Bar
8 mm neu 450 Bar
Verstopft
Man hat doch einige Materialien benutzt um den Platz- und Gaspatronen eine Verdämmung zu verpassen, damit auch ein Knall entstehen kann. Aber nicht nur dafür, sondern auch um dafür Sorge zu tragen, dass das Pulver und Gasgemisch nicht einfach wieder herausrieselt. Im Prinzip unumgänglich und zugleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Bild 1.1, Geco, Platz- und Gaspatronen Bild 2.1, Diemuni, Platzpatronen, Hülsen aus Aluminium. Bild 2.11, Diemuni, Gaspatronen, Hülsen aus Messing.
Ein neues Logo
Hier ist das neue Logo "WADIE" zu sehen, was bis heute noch benutzt wird.
Bild 3.1, Platzpatronen von WADIE in Pappe Bild 3.2, Platzpatronen von WADIE in Kunststoff
Nicht nur zum Knallen
Auch zu Tränen gezwungen könnte man sagen, wofür diese Patronen bestimmt waren.
Bild 3.11, Gaspatronen von WADIE Bild 3.12, Gaspatronen von WADIE, mit erhöhter Gasladung Bild 3.13, Gaspatronen von Wadie, mit erhöhter Gasladung
Auch aus Pappe
Auch die Firma SM hatte wie alle anderen Firmen auch, ihre Patronen in Pappschachteln verpackt. Die Modernisierung brachte die Kunststoffbehälter.
Bild 4.1, SM Platzpatronen mit Wachsverschluss Bild 4.11, SM Gaspatronen mit Wachsverschluss Bild 4.12, SM Gaspatronen mit Wachsverschluss
Verschlusssache
Ab ca. 1977 hat man den Platz- und Gaspatronen einen neuen Verschluss gegeben. Augenscheinlich waren die Wachsverschlüsse nicht sehr förderlich für die geringen Durchlässe der Läufe, die sich wohl mehr und mehr damit zugesetzt haben. Jetzt, seit ca. 1977, hat man Kunststoffeinsätze verwendet die eine Sollrissstelle erhalten haben, von oben in Form eines eingeritzten Kreuzes zu sehen. (Aber nein, das sind Platzpatronen und keine Dumdum-Geschosse.)
Bild 5.1 zeigt diese Platzpatrone mit dem Kunststoffeinsatz. Die Patronen wurden von der Firma Schönebeck hergestellt, Bodenstempel SK * 8mm *
Bild 5.2 zeigt ebenfalls Platzpatronen von der Fa. Schönebeck, Bodenstempel UMA 8 mm K. Hier werden die 'Patronen' auch mit der Bezeichnung
'Kartuschen' angegeben.
Bild 5.1, Platzpatronen mit Kunststoffeinsatz Bild 5.2, Bezeichnung Kartusche
Bild 6.11, SAX, Gaspatronen mit Kunststoffverschluss. Bild 6.12, SAX, Gaspatronen mit Kunststoffverschluss.