EM-GE, Modell III

         Bild 1.0, Pistole

EM-GE die erste Dritte

Diese Pistole wurde bereits in den 1930er Jahren angeboten. Ob es nur ein günstiges, ein einfaches Modell oder Beides sein sollte, lässt sich nicht sagen. Jedenfalls hat diese Pistole nur die Kapazität für zwei Patronen und den Ausschuss nach oben, womit sie zu den Startpistolen gehört. Das Modell IIIa ist in gleicher Bauart aber mit dem Ausschuss nach vorne durch den Lauf, und somit zur Gaspistole konstruiert. Auf der linken Seitenplatte steht

PAT. (EM-GE) M.III

Weitere Zeichen sind nicht vorhanden.

Modell III

Mit dem Modell III wurde eine Kipplauf-Pistole im Kaliber 6 mm Flobert Platz geschaffen, die als Startpistole ausgebildet ist. Sie besteht aus brüniertem Stahl und einem Holzgriff der vorne und hinten mit dem Rahmen verschraubt ist. Im Griff findet man nicht die bekannten Embleme, EM-GE im Kreis.

Bild 1.11, rechts ohne weitere Zeichen                                                                                                               Bild 1.12, links mit Stempelung

Bild 1.13, Pistole gespannt                                                                                                                             Bild 1.14, Hähne stehen weiter zurück, die Stellung der Abzüge haben sich verändert

Jetzt wird es spannend

Der Spannvorgang benötigt etwas Kraft. Hierzu muss man einen oder beide Spannhähne zurückdrücken und einrasten lassen. Eine Sicherung ist nicht vorhanden, so dass die Pistole direkt über die Abzüge abgeschossen werden kann. Die Sicherung ist auch nicht unbedingt erforderlich, wenn die Pistole direkt für Start und Signalzwecke verwendet wird, da sie ja ungeladen aufbewahrt werden kann.

Die Funktion

Der vorstehende rechte Abzug löst den oberen Schlagbolzen aus und der hintere linke Abzug entsprechend den unteren Schlagbolzen. Das Entladen sollte ganz gut funktionieren, hierzu wird der Hebel unter dem Lauf zur rechten Seite gedreht. Jetzt lässt sich der Laufblock abkippen und dabei werden die Hülsen durch den Auszieher herausgezogen. Eine einfache aber wirkungsvolle Konstruktion.

Bild 1.15, die Hähne sind entspannt                                                                                                            Bild 1.16, und der Laufblock geöffnet

Bild 1.17, Ausschnitt aus dem Stukenbrok                                                                                                  Bild 1.18, Der Ausschuss nach oben, die Hähne sind gespannt

Wenn man sich  diese Pistole genauer anschaut, dann könnte man doch zu dem Schluss kommen, dass man zwei einschüssige Pistolen in einer zweischüssigen Pistole vereint hat, da man ja unabhängig voneinander jeweils einen Lauf, Patronenlager, Hammer, Schlagbolzen und Abzug hat. Zumindest hat man dadurch die Gewissheit, wenn ein System ausfällt, dass das Parallelsystem noch funktioniert, auch wenn es nur ein Schuss ist.